Landesenergieagentur ThEGA gibt fünf Tipps für ein klimafreundliches Weihnachtsfest
Jeder Deutsche produziert 338 Kilogramm CO2 an Weihnachten - Tipps für nachhaltige Weihnachtszeit auf www.thega.de - Weihnachtsbaum, Verpackungen, Festessen und Beleuchtung haben unter anderem Einfluss auf CO2-Fußabdruck
Weihnachtsbeleuchtung, Festessen, Reisen zur Familie: Über die Weihnachtstage produziert jeder Deutsche im Schnitt 338 Kilo CO2. Kommt ein Flug in den Kurzurlaub hinzu, kann sich der Wert leicht auf mehr als eine Tonne erhöhen. Somit können allein die Feiertagsemissionen zehn Prozent des jährlichen CO2-Fußabdrucks von 11,5 Tonnen ausmachen. Die Landesenergieagentur ThEGA gibt Tipps, wie Thüringer Haushalte in der Weihnachtszeit ihren CO2-Ausstoß reduzieren können – ohne auf Weihnachtsstimmung verzichten zu müssen.
- Weihnachtsbaum
Knapp 30 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Deutschland verkauft. Die meisten stammen von großen Plantagen, auf denen Pestizide und Kunstdünger eingesetzt werden. Bio-Weihnachtsbäume werden hingegen nach ökologischen Kriterien angebaut. Zu erkennen sind sie an den Siegeln der Bio-Anbau-verbände wie Bioland, Demeter und Naturland. Etwas weniger streng sind die Kriterien beim FSC-Siegel. Die Organisation Robin Wood bietet im Internet eine Übersicht mit Verkaufsstellen für Bio-Bäume. Übrigens: Ein Plastikbaum ist auch bei jahrelanger Nutzung keine ökologische Alternative, da bei dessen Herstellung und Transport viel Energie verbraucht wird und der Baum nicht biologisch abbaubar ist.
- Beleuchtung und Dekoration
Lichterketten sehen zwar schön aus, doch der Stromverbrauch ist oft immens. Lichterketten mit Leuchtdioden (LED) brauchen weniger Strom, halten länger und sorgen ebenfalls für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Die Beleuchtung muss zudem nicht permanent angeschaltet sein. Das spart Stromkosten und schont das Klima. Bei modernen Lichterketten kann die Leuchtdauer per Zeitschaltuhr eingestellt werden. Statt Lametta und Plastikkugeln kann mit Naturmaterialien dekoriert werden - zum Beispiel Sterne aus Stroh, Figuren aus Wachs, getrocknete Orangenscheiben oder Zimtstangen.
- Verpackungen
Kurz angeschaut, ausgepackt und weggeworfen – die Wertschätzung für Geschenkpapier hält meist nur wenige Sekunden. Umweltfreundliche Alternativen sind alte Zeitungen, Back- oder Packpapier und Schuhkartons. Wenn es gekauftes Geschenkpapier sein soll: Umweltfreundliches Recyclingpapier verwenden, welches zum Beispiel mit dem Siegel „Blauer Engel“ gekennzeichnet ist.
- Geschenke
Nicht nur auf die Verpackung kommt es an: Ein Präsent, welches um die halbe Erde geflogen wurde, verursacht einen ordentlichen CO2-Ausstoß. Deshalb ist es besser, Dinge zu verschenken, die vor Ort hergestellt werden. Der Einsatz eines Wunschzettels garantiert, dass jede Person das bekommt, was sie sich wünscht und nichts verschwendet wird. Noch besser: gemeinsame Zeit schenken. Ein Ausflug oder Kochabend sorgt für gemeinsame Erinnerungen.
- Festessen
Auch Weihnachten gilt: am besten saisonal und regional einkaufen. Produkte, die in der Region angebaut werden, legen einen kürzeren Weg in den Laden zurück. Das verringert den Schadstoffausstoß beim Transport. Nicht zu viel einkaufen und keine Lebensmittel verschwenden. Beim Essen sind vegetarische oder vegane Gerichte besonders empfehlenswert. Wer nicht auf Fleisch verzichten möchte, sollte Geflügel oder Wild auftischen. Das schlägt mit viel weniger CO2 pro Kilo Fleisch zu Buche als etwa Rindfleisch.
Weitere Tipps für eine klimafreundliche Weihnachtszeit finden sich auf www.thega.de.
Über die ThEGA
Die Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur GmbH (ThEGA) ist die Landesenergieagentur des Freistaates Thüringen. Sie ist das Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien, Energie- und Ressourceneffizienz, nachhaltige Mobilität, kommunalen Klimaschutz und klimaneutrale Landesliegenschaften. Die ThEGA informiert und berät Thüringer Unternehmen, Kommunen, Bürger und Politik. Sie trägt zum Gelingen der energie- und klimapolitischen Ziele Thüringens bei und bringt Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammen. Die ThEGA agiert markt- und anbieterneutral.
Mehr Informationen: www.thega.de