Ressourcenschonender Hallenbau
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Thüringer Wirtschaft beim CO2-Sparen unterstützen
Kostenfreie Erstberatung und Informationen für Unternehmen
Die Industrie ist für ein Fünftel der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich und ist nach der Energiewirtschaft bundesweit der zweitgrößte CO2-Verursacher. Die schnelle Dekarbonisierung der Wirtschaft ist deswegen ein wichtiger Hebel, um den Klimawandel zu stoppen und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Thüringen zu stärken. Die Kompetenzstelle Dekarbonisierung hilft Ihnen dabei.
CO2-Ausstoß im Unternehmen reduzieren
Um Produkte herzustellen oder Dienstleistungen anzubieten, brauchen Unternehmen Ressourcen wie Wasser, Rohstoffe und Energie und setzen Treibhausgase frei. Die Dekarbonisierung dieser Prozesse ist ein wichtiger Schritt, um den Klimawandel zu bekämpfen. Das kann zum Beispiel durch den Einsatz erneuerbarer Energien anstelle von Öl oder Gas passieren oder durch das Verwenden von effizienter Technik sowie das optimale Nutzen bestehender Anlagen.
Bundesweit ist die Industrie für rund 20 Prozent der CO2-Emissionen und knapp 30 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. Deswegen ist es unerlässlich, dass die Industrie ihren CO2-Fußabdruck reduziert. Auch kleine und mittelständische Unternehmen können einen bedeutenden Beitrag leisten, indem sie ihre CO2-Bilanz verbessern und nachhaltige Geschäftspraktiken entwickeln und verstetigen. Das zahlt sich doppelt aus: Je weniger Ressourcen und Energie verbraucht werden, desto besser für die eigene Wettbewerbsfähigkeit und den Klimaschutz.
Kostenfreie Beratung für Thüringer Unternehmen
Das Reduzieren von Emissionen in Industrie und Unternehmen erfordert eine Kombination aus technischen und politischen Maßnahmen. Die Landesenergieagentur ThEGA baut im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft (TMWWDG) derzeit eine Kompetenzstelle Dekarbonisierung auf, die sich u.a. mit den Themen Material- und Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie Kreislaufwirtschaft befasst. Ein wichtiges Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zur Dekarbonisierung der Thüringer Wirtschaft zu entwickeln und in der Praxis umzusetzen.
Da sich die Kompetenzstelle Dekarbonisierung aktuell im Aufbau befindet, werden sich unsere Beratungsangebote in nächster Zeit weiter konkretisieren und erweitern. In der Zwischenzeit freuen wir uns, wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen - wir beraten und informieren Sie gern!
Unterstützung für Industriegebiete
Die Kompetenzstelle Dekarbonisierung begleitet Industriegebiete und Unternehmensverbünde bei der gemeinschaftlichen Entwicklung von nachhaltigen Perspektiven für den Gesamtstandort. Neben der Reduktion des CO2- Ausstoßes und des Einsatzes erneuerbarer Energien umfasst dieses Angebot auch das Erschließen von Potenzialen in den Bereichen Wasser- und Flächennutzung, Material, Mobilität sowie weitere unternehmens- und standortübergreifende Faktoren.
Unsere Angebote auf einen Blick
Ihre Ansprechpartner
Schwerpunkte:
- Dekarbonisierung im Unternehmen
- Energie- und Klimaschutznetzwerke
Schwerpunkte:
- Dekarbonisierung im Unternehmen
- Beraterliste
Schwerpunkte:
- Beratung zu Fördermitteln
- Beratung zu Genehmigungsrechtlichen Fragestellungen
- Einstiegsberatung Dekarbonisierung
Schwerpunkte:
- Dekarbonisierung von Industriegebieten und Unternehmensverbünden
- Unternehmensnetzwerke Dekarbonisierung
Aktuelle Termine
Fördermöglichkeiten
Dekarbonisierungsmaßnahmen werden bundesweit und nicht zuletzt in Thüringen auf vielfältige Weise finanziell gefördert. Hier bekommen Sie - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - einen Überblick der wichtigsten Förderprogramme für die Dekarbonisierung in Unternehmen und der Industrie. Wir beraten Sie gern über die aktuellen Fördermöglichkeiten auf Landes- und Bundesebene.
Förderungen in Thüringen
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Dekarbonisierungsbonus Thüringen (DEK) Wer wird gefördert?
- KMU - kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie wirtschaftsnahe Freiberufler
Was wird gefördert?
- Energieeffiziente, klimaneutrale und nachhaltige Betriebsprozesse sowie Dienstleistungen
- Planungs- und Unternehmensberatungen in Bezug auf das geplante Investitionsvorhaben
- Schulungen im Zusammenhang mit dem geplanten Investitionsvorhaben
Wie viel wird gefördert?
- Investitionen = Zuschuss i.H.v. 50% der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 100.000 €
- Beratung + Schulung = Zuschuss i.H.v. 50% der förderfähigen Gesamtausgaben, max. 10.000 €
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GreenInvest Ress Wer wird gefördert?
- KMU - kleine und mittlere Unternehmen und diesen gleichgestellten kommunalen Unternehmen
Was wird gefördert?
- Investitionen in die Verbesserung der Ressourcenschonung und -effizienz sowie die Verwendung von Rohstoffen und Materialien, die die Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllen
Wie viel wird gefördert?
- Ausgangs- oder Umsetzungsberatung = Zuschuss bis zu 60% als Festbetragsfinanzierung und 660 € / Tag (15 bzw. 5 Beratertage)
- Investitionsvorhaben = Zuschuss bis zu 60% und max. 300.000 €
- Demonstrationsvorhaben = Zuschuss bis zu 60% und max. 500.000 €
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InnoInvest Wer wird gefördert?
- KMU - kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (u.a. verarbeitendes Gewerbe, produktionsnahe Dienstleistungen sowie Handwerk und Handel) sowie wirtschaftsnah und/oder kreativwirtschaftlich tätige Freiberufler
Was wird gefördert?
- Investitionen in Innovationen die zu einer Innovation, mindestens für das Unternehmen, führen (neue Produktverfahren, neues Geschäftsmodell, Prozessinnovationen, Digitalisierung)
Wie viel wird gefördert?
- Höhe des Zuschusses orientiert sich an den förderfähigen Gesamtausgaben (Intervallförderung) – zwischen 10.000 und 50.000 €
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Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) Wer wird gefördert?
- Produzierende Unternehmen oder produktionsnahe Dienstleister*innen jeder Größe, sowie Handwerksunternehmen und Tourismusvorhaben (vgl. Positivliste und bedingte Positivliste lt. GRW-Richtlinie und Branchenausschlüsse sind zu beachten)
- Kooperationsnetzwerken und Innovationsclustern; außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
Was wird gefördert?
- Errichtung neue Betriebsstätte, Ausbau Kapazitäten Betriebsstätte, Diversifizierung der Tätigkeit / Produktion, Änderung Produktionsprozess, Vorhaben Beschleunigung Transformation und weitere
Wie viel wird gefördert?
- Höhe der Fördersätze orientiert sich an der Unternehmensgröße und dem Fördergebiet – zwischen 10% und 40% der förderfähigen Kosten
- Höhere Fördersätze sind bei Vorhaben mit besonderen Umweltschutzeffekten oder Energieeffizienzeffekten möglich
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FTI - Thüringen Technologie Wer wird gefördert?
FuE-Vorhaben: KMU - kleine und mittlere Unternehmen, Forschungseinrichtungen, große Unternehmen nur in Kooperation mit KMU oder mit Forschungseinrichtungen
Innovationsgutscheine: KMU - kleine und mittlere UnternehmenWas wird gefördert?
FuE-Vorhaben:
Gefördert werden Projekte, die in Thüringen durchgeführt werden und sich der Regionalen Forschungs- und Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung (RIS 3 Thüringen) zuordnen lassen. Eine Förderung ist in folgenden RIS 3 Feldern möglich:
- Industrielle Produktion und Systeme
- Nachhaltige und intelligente Mobilität und Logistik
- Gesundes Leben und Gesundheitswirtschaft
- Nachhaltige Energie und Ressourcenverwendung
- Informations- und Kommunikationstechnologien, innovative und produktionsnahe Dienstleistungen
Innovationsgutscheine:
- InnoDecide: KMU
- InnoPrepare: KMU, Wissenschaftseinrichtungen im nichtwirtschaftlichen oder wirtschaftlichen Bereich (Antragstellung im wirtschaftlichen Bereich ist nur möglich, wenn die KMU-Kriterien erfüllt werden)
- InnoSecure: KMU, Wissenschaftseinrichtungen im wirtschaftlichen Bereich, wenn die KMU-Kriterien erfüllt werden
- InnoCreate: KMU
Wie viel wird gefördert?
FuE-Vorhaben:
Personalausgaben und Restkosten in Höhe von 40% der Personalausgaben:
- Fördersatz industrielle Forschung bis zu 60% (kleine Unternehmen 70%)
- Fördersatz experimentelle Entwicklung bis zu 35% (kleine Unternehmen 45%)
Innovationsgutscheine:
Externe Dienstleistungsaufträge - bis zu 50% der förderfähigen Ausgaben
Förderungen vom Bund
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Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW) Wer wird gefördert?
- Unternehmen jeder Branche und Größe
Was wird gefördert?
- Investitionen in Anlagen- und Prozessmodernisierung auf möglichst hohem Energieeffizienzniveau sowie die effiziente Nutzung von Ressourcen
- Programm ist modular aufgebaut mit 6 Modulen:
Modul 1 - Querschnittstechnologien (z.B. Motoren, Pumpen, Kompressoren, Ventilatoren, usw.)
Modul 2 - Prozesswärme aus erneuerbaren Energien
Modul 3 - Mess-, Steuer- und Regelungstechnik (MSR), Sensorik und Energiemanagementsoftware
Modul 4 - Energie- und Ressourcenbezogene Optimierung von Anlagen und Prozessen
Modul 5 - Erstellung von Transformationspläne
Modul 6 - Elektrifizierung von kleinen UnternehmenWie viel wird gefördert?
- Höhe des Fördersatz / der Konditionen orientiert sich an der Unternehmensgröße
- Zuschuss oder Kredit über BAFA oder KfW möglich
Weitere Informationen zur BAFA Weitere Informationen zum KfW
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Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Wer wird gefördert?
- Antragsberechtigt sind alle Investoren (z. B. Hauseigentümer, bzw. WEG´s, Contractoren, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen, Kommunen) von förderfähigen Maßnahmen an Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden
Was wird gefördert?
- Die BEG-Förderung unterstützt unter anderem den Einsatz neuer Heizungsanlagen, die Optimierung bestehender Heizungsanlagen, Maßnahmen an der Gebäudehülle und den Einsatz optimierter Anlagentechnik
- Darüber hinaus lässt sich die Fachplanung und Baubegleitung der Maßnahmen durch Energieeffizienz-Experten (EEE) bezuschussen
- Die BEG-Förderung besteht aus drei Teilprogrammen: Wohngebäude (BEG WG); Nichtwohngebäude (BEG NWG); Einzelmaßnahmen (BEG EM)
Wie viel wird gefördert?
- Höhe des Fördersatz / der Konditionen orientiert sich an dem jeweiligen Modul bzw. der entsprechenden Maßnahme, der Grundfördersatz startet bei 15% (Beachte: es gibt Mindestinvestitionsvolumen und auch Höchstgrenzen für förderfähige Ausgaben)
- Zuschuss oder Kredit über BAFA oder KfW möglich
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Bundesförderung Industrie- und Klimaschutz (BIK) Wer wird gefördert?
- Unternehmen jeder Branche und Größe, insbesondere KMU - kleine und mittlere Unternehmen
- Projekte die zur signifikanten Reduktion von Treibhausgasemissionen beitragen, min. 40%
- Gesamtinvestitionskosten > 500.000 € für KMU; 1 Mio. € für große Unternehmen
Was wird gefördert?
- Mit der RL sollen klimafreundliche Investitions- sowie Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben ermöglicht werden
- Programm ist modular aufgebaut mit 2 Modulen:
Modul 1 – Dekarbonisierung der Industrie (3 Teilmodule) – Projektträger = Kei (Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien)
Modul 2 – Carbon Capture and Utilization (CCU) und Carbon Capture and Storage (CCS) – Projektträger = PtJ JülichWie viel wird gefördert?
- Höhe des Zuschusses orientiert sich am Investvorhaben / F&E-Vorhaben:
- Förderung nach AGVO bis 30 Mio. € / Förderung nach TCTF bis zu 200 Mio. €
- F&E-Vorhaben bis 35 Mio. €
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Klimaschutzverträge (KSV) Wer wird gefördert?
- Große Unternehmen, Kommunen, kommunale Eigenbetriebe, kommunale Unternehmen und kommunale Zweckverbände einer emissionsintensiven Branche (Glas, Keramik, Zement, usw.)
- Anlagen mit mindestens 10 kt CO2-Äquivalenten Ausstoß pro Jahr und mindestens 15 Mio. € Fördersumme
Was wird gefördert?
- Errichtung von klimafreundlicheren Anlagen im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen (ETS-Referenzanlage) mit 90% CO2-Einsparung nach 15 Jahren (und 60% nach 3 Jahren)
Wie viel wird gefördert?
- Zuwendung und Abschluss eines privatrechtlichen Klimaschutzvertrags mit einer Laufzeit von 15 Jahren
- Basis ist ein Auktionsverfahren: Unternehmen müssen bieten, wie viel staatliche Unterstützung benötigt wird, um mit ihrer transformativen Technologie eine Tonne CO2 zu vermeiden
- Die variable Förderung bemisst sich nach den Mehrkosten der klimafreundlichen Anlage im Vergleich zur konventionellen Anlage
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Umweltinnovationsprogramm (UIP) Wer wird gefördert?
- Gewerbliche Unternehmen und juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts
- Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) werden bevorzugt gefördert
Was wird gefördert?
- Gefördert werden großtechnische Anlagen mit Demonstrationscharakter in Deutschland
- Die geplante innovative Technik wird in der Branche erstmalig durch das Unternehmen angewendet oder es werden bekannte Techniken neuartig kombiniert
Wie viel wird gefördert?
- Die Förderung erfolgt durch einen Investitionszuschuss (bis max. 20% / 30% oder einen Zinszuschuss zur Verbilligung eines Darlehens der KfW
- Der Höchstbetrag für einen möglichen Investitionszuschuss beläuft sich auf 7,5 Mio. €
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KMU-innovativ Wer wird gefördert?
- Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Forschungseinrichtungen, Hochschulen
Was wird gefördert?
- Risikoreiche industriellen Forschungs- und vorwettbewerblichen Entwicklungsvorhaben speziell von KMU in verschiedensten Technologiefeldern (z.B. Energieeffizienz, Klimaschutz und Klimaanpassung; Ressourcen und Kreislaufwirtschaft; Materialforschung uvm.)
Wie viel wird gefördert?
- Die Förderung erfolgt durch einen Investitionszuschuss
- Bei Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft i.d.R. bis zu 50 % der zuwendungsfähigen Kosten
- Bei Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bis zu 100 % der zuwendungsfähigen Ausgaben
Weitere Fördermöglichkeiten:
Mit Hilfe der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz können bei Bedarf Förderprogramme und Finanzhilfen des Bundes, der Länder und der EU recherchiert werden.
Thüringer Unternehmen stellen sich vor
Praxisbeispiele für erfolgreiche Dekarbonisierungsmaßnahmen aus dem Freistaat
DUO PLAST AG
Maßnahme:
Die DUO PLAST AG ist ein führender Hersteller von Stretchfolien, die sowohl im industriellen und landwirtschaftlichen Bereich als auch zur Verpackung von Lebensmitteln eingesetzt werden. An einigen Stellen im Herstellungsprozess müssen dabei Maschinen gekühlt werden. Das Unternehmen setzt neben einem ressourcenschonenden Produktportfolio auch auf Energieeffizienz: Ein optimal zugeschnittenes Kühlanlagenkonzept sorgt für Stromeinsparungen von bis zu 75 %. Möglich wird dies durch ein zentrales Kältesystem, welches bestehende Kälteanlagen ersetzt. Das natürliche Kältemittel Propan bringt gegenüber dem alten Kältemittel R407C einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz.
Beitrag zur Dekarbonisierung:
Der Umbau des Kältesystems erwirkt pro Jahr Einsparungen von etwa 1350 MWh Strom und 575 Tonnen CO₂. Angesichts der gestiegenen Preise für Strom und Gas hat der Umbau das Unternehmen in eine gesichertere wirtschaftliche Position gebracht als andere mittelständische Unternehmen.
Langfristiges Ziel:
Die DUO PLAST AG arbeitet intensiv im Scope 1 & 2 an weiteren Energieoptierungsprojekten sowie im Scope 3 an der Dekarbonisierung der Lieferanten. Insbesondere der Einsatz von Recyclingmaterial und die Intensivierung der Kreislaufwirtschaft stehen im Mittelpunkt der strategischen Ausrichtung.
Was motiviert Sie zu diesem Projekt?
„Wir richten unser Unternehmen auf die Dekarbonisierung aus. Wir sind davon überzeugt, dass wir hiermit nicht nur unseren Beitrag zum Green Deal leisten, sondern auch den entscheidenden Vorsprung hinsichtlich des Marktzugangs ausbauen werden.“
Kontakt:
DUO PLAST AG
Ansprechpartner: Mieke Kieschnick
Gewerbegebiet an der B 84
36414 Unterbreizbach-Sünna
Telefon: 06641 6550-0
E-Mail: mieke.kieschnick@duoplast.ag
Website: https://www.duoplast.ag/
Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH
Maßnahme:
Der Bosch Standort auf dem Eisenacher Wartenberg deckt seinen Strombedarf über Eigenstromversorgung durch Photovoltaikanlagen und den Exklusivbezug von Strom aus Windkraft decken. Der Bezug von Erdgas wird durch den Umbau der Standort Wärme- und Kälteversorgung auf ein Wärmepumpensystem eliminiert. Zusätzlich wird der Stromverbrauch durch ein ausgeklügeltes Energiemanagement, basierend auf künstlicher Intelligenz und Nutzung einer eigens entwickelten Energieplattform (EP) zur Datenverarbeitung minimiert.
Projektpartner:
- Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH
- Robert Bosch GmbH
- Bosch Solar Services GmbH
- Bosch.IO GmbH
Beitrag zur Dekarbonisierung:
Baseline Energiebedarf elektrisch: 46 GWh pA
Baseline Energiebedarf thermisch: 7 GWh pA
- 95 % Einsparung Erdgas für Wärmebedarf (7 GWh pA)
- 15 % Eigenstromerzeugung durch Photovoltaik (9,2 MWpeak, 8,1 GWh pA)
- mind. 14 % Stromversorgung mit regionaler Windkraft
- Netzbezug elektrisch seit A/2020 CO2-neutral durch Grünstromverträge
- 5-10 % Energieeffizienz durch intelligentes Energiemonitoring mittels der EP und Maßnahmenumsetzung in Versorgung und Produktion
Langfristiges Ziel:
Die Speicherung von Energie zur Eigenverbrauchsmaximierung und Lastspitzensenkung ist aktuell in Prüfung. Zudem soll der Einsatz regionaler Windkraft weiter angehoben werden. Der Einsatz KI-basierter Prognosen wird langfristig zu einer maximierten Nutzung regenerativ erzeugten Stroms durch Hebung energetischer Flexibilität führen. Mittels der EP strebt Bosch die Ergänzung der Produktionssteuerung durch zusätzliche Eingangsparameter an. Ziel ist ein ausgewogener Ablauf aus Energieangebot und Bedarf, um Spitzenlasten und damit verbundene Kosten zu minimieren.
Was motiviert Sie zu diesem Produkt?
„Wir wollen den CO2-neutralen Bosch-Standort schaffen, der im Gegensatz zu externen Kompensationsmaßnahmen, durch den intelligenten und effizienten Einsatz lokaler und eigenerzeugter, regenerativer Energien den Wertstrom nachhaltig fördert.“
Kontakt:
Robert Bosch Fahrzeugelektrik Eisenach GmbH
Ansprechpartner: Michael Dietzel (EnMB), Vincent Barnstorff (PM)
Robert-Bosch-Allee 1
99817 Eisenach
E-Mail: Michael.Dietzel@bosch.com und
Vincent.Barnstorff@de.bosch.com
Website: www.bosch.com/de/nachhaltigkeit
Uponor GmbH
Maßnahme:
Die 25 Jahre alte Kühl- und Heizungsanlage einer kunststoffverarbeitenden Produktionsstätte wird durch moderne Wärmepumpentechnik ersetzt. So entsteht ein durch die BAFA förderfähiges Projekt, welches Fernwärme und Gaserzeuger komplett ersetzt. Die Kühlleistung beträgt 600 kW und die Heizleistung 800 kW. Die Anlage ist redundant ausgelegt. Der Umbau erfolgt bei laufender 24/7-Produktion. Durch die Nutzung von grünem Strom wird die Kühlung und Heizung CO₂-frei sein. Der Einsatz von natürlichen Kältemitteln, in diesem Fall Propan, trägt ebenso zur umweltfreundlichen Produktion bei.
Der komplette Umbau der gesamten Hydraulik mit ca. 1.000 Meter Rohrleitungen und 25 frequenzgeregelten Pumpen führt zu einer deutlichen Reduzierung des Strombedarfes und externer Energielieferungen. Die neue Kühlung ist in zwei Kreisläufe aufgeteilt: einer für die Produktkühlung (12 °C) und ein Kreislauf für die Prozesskühlung (15 °C).Moderne Regeltechnik sorgt dafür, dass alle Anlagenkomponenten in einem effizienten Betrieb laufen.
Projektpartner:
- Qficiency GmbH
- KSI Kältetechnik GmbH
Umsetzung:
Für die Konzeptplanung (Grob- und Feinkonzept) hat Uponor etwa 6 Monate benötigt. Das Umsetzen des Konzeptes dauerte 14 Monate unter der Bedingung, dass kein Produktionsausfall entstehen durfte.
Beitrag zur Dekarbonisierung:
Jährliche Einsparungen von 350 MWh Strom durch den Einsatz von frequenzgeregelten Pumpen und einer modernen Steuerung sowie 525 MWh durch die Substitution der Fernwärme und Erdgas. Insgesamt können so pro Jahr ca. 30 Tonnen CO₂ eingespart werden. Zusätzlich nutzen wir natürliche Kältemittel im Wärmepumpenprozess.
Langfristiges Ziel:
Das mittelfristige Ziel ist die komplette CO₂-neutrale Gestaltung der Produktion. Austausch der Verbrenner-PKW durch E-Fahrzeuge (2 von 4 sind bereits E-Fahrzeuge), Installation von PV- und PVT-Modulen auf den Produktionshallen, Umstellung der Flurförderfahrzeuge von Gas auf batteriebetriebene Geräte. Die Produktionshallen sind bereits auf LED-Beleuchtung umgestellt, Kompressoren wurden erneuert.
Was motiviert Sie zu diesem Projekt?
"Unser Anspruch ist: Unseren Kunden CO₂-neutrale Produkte anbieten zu können. Des Weiteren: Was kann unser Beitrag zur Energie- und Wärmewende sein? Intern folgen wir mit diesen Maßnahmen unserer Sustainability Road Map."
Kontakt:
Uponor GmbH
Ansprechpartner: Dipl. Ing. Tobias Ryll
Am Köhlersgehäu 17
98544 Zella-Mehlis
Telefon: 03682 8975 65
E-Mail: Tobias.Ryll@uponor.com
Website: www.uponor.com
Georg Fischer - Building Flow Solutions (ehemals Uponor GmbH)
Maßnahme:
GF Building Flow Solutions, eine Division von Georg Fischer (GF), ist eine weltweit führende Anbieterin von nachhaltigen und innovativen Lösungen, die Wasser effizient durch Gebäude bewegen. Die Division, die aus der Übernahme von Uponor durch GF im Jahr 2023 hervorging, bietet sichere Lösungen für die Warm- und Kaltwasserversorgung und -regelung, lärmmindernde Abwassersysteme sowie energieeffizientes Heizen und Kühlen.
Im Jahr 2013/2014 wurde das Unternehmen auf 100 % Ökostrom umgestellt. Weiterhin konnte im Jahr 2022 die Umstellung der Warmwassererzeugung von Gas auf Strom erfolgen, gefolgt von der Installation einer neuen Kühlanlage mit Wärmepumpentechnik im Jahr 2023 sowie der Nutzung der Abwärme in der Produktion, die jetzt zum Heizen verwendet wird.
Umsetzung:
Die Umstellung startete 2013. Bis heute (2024) wurde eine kohlenstoffneutrale Produktion von 95 % erreicht. Weitere Maßnahmen zur Erreichung der 100%igen Klimaneutralität sind geplant und sollen bis zum Jahr 2028 vollständig abgeschlossen sein.
Beitrag zur Dekarbonisierung:
Bisher konnte eine 95%tige CO2-Einsparung im Vergleich zum Jahr 2013 erreicht werden, was ungefähr 3 Mio. t CO2 pro Jahr entspricht.
Langfristiges Ziel:
Es sind nicht nur 95 %, sondern 100 % Kohlenstoffneutralität am Standort Zella-Mehlis geplant. Dazu sind weitere Optimierungen vorgesehen, wie z. B. die Umstellung aller Gabelstapler auf Modelle mit Elektroantrieb sowie die Substitution der Gasheizung und Fernwärme durch elektrische Heiz-Booster.
Was motiviert Sie zu diesem Projekt?
„Unser Anspruch ist: Einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion des CO2-Ausstoßes zu leisten, um die Ursachen des Klimawandels zu beeinflussen und die Hoffnung auf wieder schneereiche Winter stärken zu können.“
Kontakt:
GF Building Flow Solutions / Uponor GmbH
Ansprechpartner: Dipl. Ing. Tobias Ryll
Am Köhlersgehäu 17
98544 Zella-Mehlis
Telefon: 03682 8975 65
E-Mail: Tobias.Ryll@uponor.com
Website: www.georgfischer.com