Thüringer Allianz für Wasserstoff in der Industrie

Austausch ermöglichen, Projekte initiieren, Zusammenarbeit forcieren

Die Thüringer Allianz für Wasserstoff in der Industrie (ThAWI) unterstützt die Entwicklung einer erfolgreichen Wasserstoffwirtschaft in Thüringen. Sie informiert die teilnehmenden Unternehmen und Institutionen über passende Förderungen, hilft beim Finden von Projektpartnern und beim Stellen von Projektanträgen. Weitere Teilnehmer der Allianz sind willkommen.

Angebot für Industrie, Dienstleister und Komponentenhersteller

Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Er soll Deutschland klimafreundlicher und unabhängig von fossilen Brennstoffen machen. Im Freistaat hilft die Thüringer Allianz für Wasserstoff in der Industrie (ThAWI) Thüringer Unternehmen beim Initiieren von (Pilot-)Projekten und Projektanträgen. Sie verschafft ihren Mitgliedern Zugang zu wichtigen Informationen und fungiert als Plattform für den Austausch von Erfahrungen und dem Finden von Projektpartnern. Zudem informiert die ThAWI ihre Mitglieder über passende Förderformate und verschafft einen einfacheren Zugang zu Fördermitteln.

Die ThAWI richtet sich vor allem an Komponentenhersteller und Dienstleister sowie Industrieanwender aus Thüringen. Für diese Zielgruppen gibt es jeweils eine eigene Arbeitsgruppe, die sich regelmäßig trifft und austauscht.

Bedarfe ermitteln und Hürden beseitigen

Die ThAWI wurde im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) von der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur GmbH (ThEGA) initiiert. Sie bündelt die Interessen der Thüringer Wirtschaft, ermittelt Handlungsbedarfe und soll bestehende Hürden beseitigen, um eine erfolgreiche Wasserstoffwirtschaft in Thüringen zu ermöglichen. Die ThAWI wird organisatorisch vom Thüringer ClusterManagement (ThCM) und dem Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) e.V. unterstützt. Inhaltliche Partner sind u.a. das HySON–Institut für Angewandte Wasserstoffforschung Sonneberg gGmbH und das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS.

Ansprechpartner

Ansprechpartner

Philipp Schenk

Projektleiter

Aufgaben der ThAWI

  • Informieren, Vernetzen, Erfahrungen austauschen
  • Initiieren von Projekten und Projektanträgen
  • Länderübergreifende Zusammenarbeit forcieren

Ziele der ThAWI

  • Anteile am globalen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Markt für Thüringen sichern
  • Wettbewerbsfähigkeit und Dekarbonisierung des Industriestandortes Thüringen steigern
  • neue Anwendungspfade erschließen
  • Fördermittel für Thüringen akquirieren
  • Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft

Vorteile für ThAWI-Akteure

  • frühzeitigen Zugang zu relevanten Informationen
  • Wissens- und Technologietransfer zwischen den Mitgliedern
  • Unterstützung bei der Akquise von Fördermitteln
  • Überregionale Vernetzung zum Finden von Projekt- und Geschäftspartnern
  • Interessen der Thüringer Wirtschaft bündeln

Sie wollen mitmachen?
Melden Sie sich gern für die ThAWI an

Die ThAWI richtet sich vorrangig an Komponentenhersteller und Dienstleister sowie an Industrieanwender. Sie ist für alle Akteure offen, die Anknüpfungspunkte zu diesen Zielgruppen sehen. Im Fokus steht das Vernetzen von Akteuren sowie das Initiieren gemeinsamer Projekte.

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ThAWI-Arbeitsgruppen

Arbeitsgruppe Komponentenhersteller und Dienstleister

Einige Thüringer Unternehmen beschäftigen sich schon seit mehreren Jahren mit dem Energieträger Wasserstoff. Andere planen, ihre Produkte oder Dienstleistungen darauf auszurichten. Gelingt es Thüringer Herstellern von Komponenten und Produkten, Dienstleistern und Technologie-Anbietern, sich in ausgewählten Technologiebereichen Anteile am globalen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Markt zu sichern, können sie einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Thüringen leisten.

Die Arbeitsgruppe Komponentenhersteller und Dienstleister soll interessierte Unternehmen bei der Suche nach Projektpartnern innerhalb Thüringens sowie über die Landesgrenzen hinaus unterstützen. Zudem können die Akteure dieser Arbeitsgruppe auch mit potentiellen Kunden in Kontakt kommen und ihre Produkte und Dienstleistungen in Thüringen und bundesweit in den Markt bringen.

Derzeit engagieren sich 30 Unternehmen und Institutionen in der Arbeitsgruppe Komponentenhersteller und Dienstleister.

Unter anderem mit dabei sind:

  • Maximator Hydrogen GmbH
  • Kyros Hydrogen Solutions GmbH
  • EurA AG
  • Triveda GmbH
  • IAB - Institut für angewandte Bauforschung Weimar gGmbH
  • HySON – Institut für Angewandte Wasserstoffforschung Sonneberg gemeinnützige GmbH

Arbeitsgruppe Industrieanwender

Die Energiekrise stellt die Thüringer Industrie vor große Herausforderungen. Neben den gestiegenen Kosten ist zudem die Verfügbarkeit der Energie gefährdet. Das Umstellen von energieintensiven Prozessen auf Wasserstofftechnologien eröffnet die Chance, sich von fossilen Energieträgern unabhängiger zu machen. Das ermöglicht eine planungs- und krisensichere sowie zukunftsfähige Energieversorgung. Gleichzeitig werden wasserstoffbasierte Anwendungen in energieintensiven Produktionsprozessen in einigen Industriezweigen die alleinige Möglichkeit darstellen, die Thüringer Wirtschaft zu dekarbonisieren.

Vielen Unternehmen mangelt es an Wissen und freien Kapazitäten, um den Einsatz von Wasserstoff zu evaluieren. Darüber hinaus fehlen meist Kontakte zu geeigneten Dienstleistern und Technologieanbietern. Die ThAWI bietet diesen Unternehmen gebündelte und zielgerichtete Informationen und bringt Komponentenhersteller sowie Dienstleister mit potentiellen Anwendern zusammen.

Derzeit engagieren sich 40 Unternehmen und Institutionen in der Arbeitsgruppe Industrieanwender.

Unter anderem mit dabei sind:

  • Stahlwerk Thüringen GmbH
  • Raesch Quarz (Germany) GmbH
  • Borbet Thüringen GmbH
  • QSIL GmbH
  • Kartonfabrik Porstendorf GmbH
  • Viega GmbH & Co. KG

Das sagen Thüringer Akteure über die ThAWI

»Wasserstoff wird die vierte Säule der Energiewende und Dekarbonisierung sein. Neuartige Entwicklungen sowie Systemintegration von Wasserstofftechnologien in die bestehende Infrastruktur werden das Fundament dieser Säule sein. Materialforschung, Verfahrenstechnik, Produktionsforschung und Digitalisierung müssen hier Hand in Hand gehen. Die ThAWI ist ein weiterer Baustein zur Unterstützung von Unternehmen in Thüringen in diesem Transformationsprozess.«

Dr. Roland Weidl, Standortleiter Fraunhofer IKTS (Batterie-Innovations- und Technologie-Center BITC) Arnstadt

»Der sichere Umgang mit Wasserstoff muss für jeden Nutzer, ob Fachkraft oder Laie, gewährleistet werden. Bestehende Sicherheitskonzepte sind aufgrund der neuen Anforderungen und Maßstäbe anzupassen und weiterzuentwickeln. Im Rahmen der ThAWI können die Herausforderungen der Sicherheitstechnik praxisorientiert gelöst und allgemeine sicherheitstechnische Forschungsfragen frühzeitig aufgezeigt werden, um der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden.«

Dr. Sabrina Herbst, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Fachgruppenleiterin Konstruktionsmethodik und Weiterbildung

»Die Energiewende ist eine globale Herausforderung, bei der lokale Konzepte elementarer Bestandteil der Lösung sein werden. Eine zuverlässige Wasserstoffversorgung abseits der geplanten Pipelines wird nur mit dezentralen Systemen realisierbar und nur bei der engen Verzahnung von regenerativer Energiequelle und grüner Erzeugung möglich sein. Als Thüringer Technologieanbieter finden wir im Rahmen der ThAWI geeignete Projektpartner und kommen mit potentiellen Kunden in Kontakt.«

Valentin Schulz, Kyros Hydrogen Solutions Föritztal, Key Account Manager

News rund um die ThAWI

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    zur Wasserstoffmobilität in Thüringen

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    Kontakt aufnehmen

    Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur GmbH (ThEGA)

    Mainzerhofstraße 10
    99084 Erfurt
    Telefon: 0361 5603-220
    E-Mail: info@thega.de

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